Unter dem Begriff „SSL“ (= Secure Socket Layers) wird eine Technik verstanden, welche man zur Verschlüsselung und Authentifizierung des Datenverkehrs im Netz einsetzt. Damit kann bei Websites die Übertragung von sensiblen Daten (bspw. Login-Daten, Kontodaten, etc.) zwischen Browser und Webserver gesichert werden. Durch den Einsatz von SSL stellt der Websitebetreiber sicher, dass die Kommunikation weder mitgelesen noch von Hackern manipuliert werden kann, sowie persönliche Daten nicht in falsche Hände geraten können. HTTPS (= Hypertext Transport Protocol Secure) stellt das entsprechende Protokoll zur sicheren Datenübertragung mit einem SSL-Zertifikat dar.
Derzeit markiert der Browser Google Chrome HTTPS-Seiten mit einem grünen Schloss-Symbol. Seiten, die Daten unverschlüsselt übertragen, werden in der Adressleiste neutral dargestellt und sind daher für den User nicht erkennbar. In Zukunft möchte Google in Chrome seine User aktiv warnen, wenn unverschlüsselte Websites Passwörter (bei Login-Oberflächen) und Kreditkartendaten (bei Webshops) abfragen. Ab Jänner 2017 (Chrome-Version 56) werden solche Seiten daher dann mit dem Hinweis „not secure“ markiert.
Ein weiterer Schritt sollte sein, dass Google das gleiche rote Warndreieck einsetzt, das auch für falsch konfigurierte HTTPS-Seiten verwendet wird.
Zudem werden hochwertigere SSL-Zertifikate durch eine grüne Färbung der Adressleiste symbolisiert.
In späteren Aktualisierungen möchte Google dann alle Websites als unsicher markieren, die keine Verschlüsselung einsetzen. Somit wird jedem Websitebetreiber geraten, für seine Seite in Zukunft ein SSL-Zertifikat zu beantragen, um einen seriösen und sicheren Websiteauftritt für seine User zu garantieren.
Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung des SSL-Zertifikates ist, so wie Google bereits im August 2014 verkündete, dass die Verschlüsselung der Datenübertragung im Rahmen der allgemeinen Sicherheit des World Wide Webs fortan in die Bewertung bei Suchmaschinen einfließt.