Such­maschinen Optimierung bei Bildern

Beitrag vom März 2022 | Autor Bettina Blaschek

Bilder sagen mehr als tausend Worte

Für die Gestaltung Ihrer Website sind Bilder unverzichtbar. Ob die Präsentation Ihres Unter­nehmens mit Ihren Mit­arbeitern, bei Produkten in Online-Shops, Bildern einer Unterkunft auf Reise­portalen und viele mehr. Ohne Bilder wären Websites kaum vorstellbar.
Damit Ihre Bilder auch für Such­maschinen optimiert sind, gibt es einige nützliche Tipps & Tricks, die Sie beim Erstellen Ihrer Website redaktionell beachten sollten 🤓.

Wie bei der SEO allgemein gilt auch bei der Bilder-SEO: Gestalten Sie Ihre Website für Ihre Kunden und nicht für die Such­maschine!

Bildgröße optimieren

Mit Google´s Einführung der Mobile-First-Indexierung seit 1. Juli 2019 bei neuen Web­sites spielt auch die Qualität und Größe der Bilder eine wichtige Rolle.

Die Bild­größe sollte so gering wie möglich, die Bildauf­lösung so gut wie nötig sein. Eine höhere Auflösung sorgt für eine bessere Bild­qualität. Dabei gibt es allerdings kein Patent­rezept, da es natürlich darauf ankommt, in welcher Größe das Bild auf der Website verwendet wird. Zu Bedenken ist aller­dings, dass ein Bild in zu hoher Auf­lösung die Lade­zeit Ihrer Website vor allem mobil ver­langsamen kann und so zu einer höheren Absprung­rate führt. Ein Bild in geringer Auflösung verkürzt zwar die Ladezeit, aber die Seite wirkt un­profes­sionell und Bild­material wird leider oft "verpixelt" darge­stellt 😕.

Wir empfehlen Ihnen daher in unsrem CMS

  • Speichern Sie Ihre Bilder mit maximal 2000 Pixel­breite / -höhe (px).
    By the way... 2023 war die beliebteste Bildschirm­auflösung 1920x1080px. Und genau aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen die maximale Pixel­breite von 2000px. Eine kleinere Darstellung Ihrer Bilder geht damit immer und größer ist nicht not­wendig. Sie reduzieren damit zusätzlich den Speicher­platz in Ihrer Mediabox 😉.
  • Laden Sie keine zuge­schnittenen Bilder in die Media­box, also beispiels­weise auf 250x300px weil Sie das Bild so bei einer bestimmten Erweiterung in dieser Größe einsetzen. Zuge­schnittene Bilder können Sie sonst nur in maximal dieser Größe auf Ihrer Website wieder verwenden.
    Besser Sie schneiden sich das Bild individuell in der Mediabox zu, so lassen sich Ihre Bilder oder Bildaus­schnitte mehrfach verwenden.
  • Wenn ein Bild mit einer maximalen Pixel­breite von 2000px angelegt wurde, dann geben Sie das Bild nicht größer aus, dadurch können Bilder je nach Qualität verpixeln.
  • In unserem CMS gibt es auch die Einstellung "Bildformat auswählen", die Ihnen hilft, Lade­zeiten zu verringern 😉.

Datei­benennung bei Bildern

Die Such­maschine versucht bereits durch den Dateinamen den Inhalt des Bildes zu verstehen.
Beispiel: "DSC_789.jpeg" sagt absolut gar nichts über den Inhalt des Bildes aus. Statt "DSC_789.jpeg" für den Sonnen­untergang Ihres Barcelona-Urlaubs ist eine bessere Datei­benennung "sonnen-untergang-barcelona.jpeg".

Beachten Sie hierbei

  • Bei der Vergabe des Namens verwenden Sie eine Kombination aus aussage­kräftigen Wörtern, die das Bild gut beschreiben, dabei aber nicht zu lange sind. Ein guter Richtwert sind ca. 3-4 Wörter.
  • Keine Keywords und auf keinen Fall Keyword­stuffing, da die Dateibe­zeichnung zum Bild passen soll. Nur wenn die Keywords den Inhalt des Bildes beschreiben, ist das in Ordnung.
    Beispiel für Keyword­stuffing: "katze-junge-katze-baby-katzen.jpg" wäre Keyword­stuffing, da hier gleich 3x das Wort "katze" im Datei­namen vorkommt. Besser: "junge-baby-katze.jpg", wenn es sich um ein Bild mit einer Baby-Katze handelt 😉.
  • Die Wörter im Datei­namen mit Binde­strich trennen, keine Unter­striche oder Leer­zeichen. Nur Binde­striche werden von Google als Trennzeichen erkannt.
  • Den gesamten Datei­namen in Kleinbuch­staben, ohne Umlaute und ohne Sonder­zeichen schreiben. Ist der Rest der URL in Kleinbuch­staben geschrieben, was wir Ihnen raten, sollten Sie das bei der Dateibe­zeichnung so fortführen. Umlaute und Sonder­zeichen werden teilweise in Zeichen umge­wandelt, die den Dateinamen in der URL unleserlich machen.
  • Das Datum ist nicht not­wendig und verlängert zudem den Datei­namen. Sortieren Sie Ihre Bilder besser in Ordnern in der Mediabox, dann ist das Datum im Datei­namen über­flüssig.

Bildformate & Farbräume

Bei Bild­formaten gibt es ein paar Varianten. Unsere Mediabox unter­stützt die Bild­formate: JPG, PNG, SVG, GIF, EPS, TIF und BMP.

  • Das gängigste Format ist JPG oder JPEG und bestens geeignet für farben­frohe Bilder.
  • Logos oder Grafiken mit Schrift­zügen sehen als PNG besser aus und können mit trans­parentem Hinter­grund ausge­geben werden.
  • Noch besser sind Logos und Grafiken als SVG, soge­nannte Skalierbare-Vektor-Grafiken. SVGs können nicht verpixeln und passen sich jeder Auflösung automatisch an. Zusätzlich wirken sich SVGs aufgrund ihrer geringen Datei­größe positiv auf die Lade­zeit Ihrer Website aus.

Ebenfalls zur guten Bild­qualität zählt der für die Webge­staltung richtige Farb­raum des Bildes.

Bei den Farb­räumen gibt es

RGB - Rot Grün Blau - für digitale Arbeiten, also für die Gestaltung Ihrer Website bestens geeignet.

CMYK - Cyan Magenta Yellow Black - für den Druck zum Beispiel von Prospekten, daher für Ihre Website NICHT empfehlens­wert, da es hier im System zu Farbfehl­interpretationen kommen kann.

Legen Sie Alternativ-Texte an

Der ALT-Text oder Alternativ-Text bei Bildern ist wichtig für die Barriere­freiheit und dadurch ein wichtiger Ranking­faktor für Such­maschinen. ALT-Texte werden beim maschinellen Lesen einge­setzt, zum Beispiel bei Screen­readern für Menschen mit Seh­beein­trächtigung. Auch bei schlechter Internet­verbindung wird statt dem Bild der ALT-Text ange­zeigt, wenn Bilder nicht geladen werden können.

Wie soll ein ALT-Text also aussehen? Ganz einfach, beschreiben Sie in einfachen und möglichst wenigen Wörtern, was am Bild zu sehen ist. Sätze sind nicht unbedingt not­wendig. Der ALT-Text, der das Bild beschreibt, und der Text um das Bild herum müssen zusammen­passen. Das Haupt­keyword, das ohnehin im Text um das Bild vorkommen sollte, kann in die Bildbe­schreibung einge­baut werden. Keyword­stuffing ist absolut fehl am Platz.

Technisch gesehen gibt es keine Ein­schränkung bei der Länge der ALT-Texte. Wir empfehlen Ihnen eine Text­länge zwischen 80 und 100 Zeichen, da Screen­reader den Text in einem Stück vorlesen und die Barille­schrift auf eine Standard­breite von maximal 80 Zeichen beschränkt ist.

Laut den W3-Richtlinien zur Barriere­freiheit sind Bilder, die rein zu dekorativen Zwecken auf der Seite einge­setzt werden, aber nichts mit den Texten zu tun haben, eine Ausnahme. Hier ist es möglich den ALT-Text wegzu­lassen. Diese Bilder werden dann von Screen­readern ignoriert.

Wo Sie ALT-Texte oder den Datei­namen bei einem Bild bearbeiten, zeigen wir Ihnen im Tutorial-Bereich Mediabox.

Responsive Bilder mit dem Modul "Mediabox Bild"

Da auf der Web­site gerne Bild­material verbaut wird, sollten Ihre Bilder mobil genau so gut darge­stellt werden, wie am Desktop. Verwenden Sie im Inhalts-Editor das Modul "Mediabox Bilder", wird dieses Bild automatisch auf den mobilen Geräten richtig darge­stellt.

Verwenden Sie ein Bild als Hinter­grund­bild bei Inhalts­fläche oder Inhalts­zeile, sehen Sie sich unbedingt die Darstellung auf verschiedenen Geräten oder in der Browser­simulation an und passen das Bild­material an.

Beim ersten Öffnen der Seite sehen Sie, ob das Bild sofort da ist oder einige Milli­sekunden oder Sekunden zum Laden benötigt. Ist das Bild nicht sofort da, ist das Bild vermutlich zu groß und Sie können die Bild­größe verringern. Infos zur optimalen Bild­größe finden Sie weiter oben 😉.

Urheber­recht bei Bildern

Jedes Bild ist automatisch urheber­rechtlich geschützt. Verwenden Sie daher keines­falls Bilder einer anderen Website!
Die Verwendung soge­nannter Stockfotos (gratis oder bezahlt) ist in manchen Situationen sinn­voll, Sie müssen allerdings den Bild­nachweis oder Autor beim Bild ver­merken.
Mit Ihren selbst gemachten Bildern haben Sie keine Schwierig­keiten und können sich am besten präsentieren.
Personen, auch auf eigenen Bildern, müssen Sie allerdings um ihr Einver­ständnis bitten, am besten in schriftlicher Form, da Bilder von Personen unter das Recht am eigenen Bild fallen!

Die aktuellen Information über das Urheber­recht bei Bildern in Österreich finden Sie bei der Ombuds­stelle Internet.

Urheberrecht Österreich

Server mit Lupe Welche SEO Daten sind bei Ihren Bildern hinter­legt?

Umfassende Informationen stellt Google als Best Practices für Bilder zur Verfügung.

Google Richtlinie für Bilder