Redaktionelle Pagespeed Maßnahmen
Pagespeed als SEO-Rankingfaktor
Beim Erstellen einer neuen Seite können Sie den Pagespeed bereits bei der Planung berücksichtigen. Ein paar hilfreiche Tools und einfache redaktionelle Maßnahmen haben wir für Sie kurz zusammengefasst.
- Tools zur Pagespeed-Analyse
- Kurzinfo Core Web Vitals
- Bildgrößen und Komprimierung beachten
- Einstellung Bildformat auswählen
- Anzahl der Bilder in den Slideshows
- Videoeinbindung über YouTube
- Auflistungen bei den Erweiterungen
- Dauerhafte Redirects gezielt verwenden
Analysieren Sie Ihren Pagespeed
Bei der Auswertung durch verschiedene Tools erhalten Sie verschiedene Werte. Warum? Das liegt an den Werten, die das jeweilige Tool als Grundlage für die Berechnung verwendet, an den Einstellungen die Sie beim Tool vornehmen können und einer Reihe anderer Faktoren wie ...
... der Leistungsstärke verschiedener Geräte.
... der Geschwindigkeit der Internetverbindung. Ein 3G Netz liefert ein schlechteres Ergebnis als ein 5G Netz.
... der Desktop-Wert unterscheidet sich vom Wert auf Mobilgeräten.
... Ausführen im normalen oder privaten Fenster.
... ein voller Browsercache sowie durch Browser-Erweiterungen ergänztes JavaScript.
... Beeinträchtigung durch Antiviren-Software.
... und noch viele mehr.
Wir empfehlen Ihnen
Während Sie noch an einer neuen Seite arbeiten, ist eine Analyse mit Lighthouse möglich. Damit können Sie die redaktionell verbaute Inhalte messen, ohne den Einfluss von Nutzererfahrungen, also rein die technische Basis.
Ist eine neue Seite online, prüfen Sie die reellen Nutzererfahrungen regelmäßig mit einem Tool, dass die Nutzererfahrungen mitrechnet. Es dauert eine Weile bis genügend Daten für die Auswertung zur Verfügung stehen. Beachten Sie die Empfehlungen, die bei allen Tools zu finden sind, um Ihre Seite zu verbessern.
Wenn Sie verschiedene Tools gleichzeitig verwenden, erhalten Sie auch unterschiedliche Daten. Das liegt an den unterschiedlichen Berechnungen der Tools. Genauere Informationen sollten Sie bei den Anleitungen der jeweiligen Tools finden. Behalten Sie laufende Anpassungen bei den Tools im Auge, da sich die Werte dadurch verändern können.
- simulierte Nutzererfahrungen
- erhebt nur Leistungsdaten
- statt First Input Delay (FID) wird Total Blocking Time (TBT) gemessen
- simuliert mittleres Mobilgerät mit langsamer 4G Verbindung
- inkl. Lighthouse-Werten
- reelle Nutzererfahrungen
- einzelne Seiten bewertet
- liegen für einzelne Seiten zu wenig Daten vor, wird die gesamte Website bewertet
- Core Web Vitals
- reelle Nutzererfahrungen
- Durchschnitt von ähnlichen Seiten als Gruppe, zum Beispiel Durchschnitt aller Blogbeiträge
Kurzinfo Core Web Vitals
Die Core Web Vitals sind verschiedene Metriken, die die Nutzererfahrungen in Punkto Ladeleistung, Reaktionsfähigkeit auf Benutzereingaben und Layout-Stabilität bewerten. Als Teil der Nutzerfreundlichkeit wurden sie im Sommer 2021 als Rankingfaktor hinzugefügt und nun laufend angepasst.
- Largest Contentful Paint (LCP) misst die Ladezeit vom Aufrufen der URL bis das erste große Inhaltselement gerendert ist, meist ist das ein Bild, eine Slideshow oder ein Video.
- Interaction To Next Paint (INP) misst die Reaktionszeit aller Klick-, Tipp- und Tastaturinteraktionen auf einer Seite. Die längste Dauer einer Interaktion fließt in das Messergebnis ein, Ausreißer werden dabei ignoriert.
- Cumulative Layout Swift (CLS) misst unerwartete Layoutverschiebungen. Es wird ein Wert zwischen Null und einer positiven Zahl ausgegeben. Je niedriger dieser Wert, desto besser.
Wir sind mit den verschiedenen Themen zur Suchmaschinenoptimierung bestens vertraut und stets auf dem aktuellen Stand. Gerne unterstützen wir Sie bei der Webredaktion.
Redaktionelle Maßnahmen
Der größte Teil der Ladezeit wird für den Aufbau von Bilddateien verwendet. Für das Design einer Website ist qualitativ hochwertiges Bildmaterial sehr wichtig. Vor allem in Onlineshops bei Produkten, zu Texten passende Bilder und zur visuellen Auflockerung. Optimieren Sie Ihre Bildgrößen und verbessern dadurch den Pagespeed.
Im Tipps & Tricks Beitrag für die Bilder-SEO haben wir viele Infos zusammengefasst.
Reduzieren Sie die Dateigröße Ihrer Bilder, um die Ladezeit Ihrer Website zu optimieren. Dazu können Sie gängige Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop oder GIMP verwenden, um die Komprimierung bereits vor dem Hochladen in Ihr CMS vorzunehmen.
Überprüfen Sie das Ergebnis der Komprimierung unbedingt online. Ist ein Bild nach der Komprimierung verpixelt, dann sollten Sie die Komprimierung verringern. Dies kann vor allem beim Bildformat JPG vorkommen.
Wenn es bei Grafiken oder Logos möglich ist, verwenden Sie das Bildformat SVG. Dieses Format ist bereits sehr klein, lässt sich automatisch und verlustfrei skalieren und muss daher nicht komprimiert werden.
Zusätzlich wandelt das CMS REDX Bilder, die über die Mediabox in den Inhalt eingefügt werden, automatisch in das WebP-Format um. WebP bietet eine deutlich bessere Komprimierung als JPG oder PNG bei gleicher oder sogar besserer Bildqualität. Dadurch werden Ihre Bilder noch kleiner und die Ladezeiten Ihrer Website weiter verbessert.
Für größere Bilder im Inhaltseditor steht Ihnen die Einstellung "Bildformat auswählen" zur Verfügung. Damit können Sie beispielsweise großflächige Bilder automatisch auf 1200x800 Pixel reduzieren.
Was Sie dabei beachten müssen, erklären wir Ihnen im Tutorial Bildformat auswählen.
Bei der Slideshow können Sie ebenfalls einiges beim Pagespeed rausholen. Wir haben das mit unterschiedlichen Bildgrößen, Bildausschnitten und der Anzahl der Bilder in der Slideshow technisch analysiert und unsere Erfahrungen sind:
- Weniger ist mehr! Legen Sie nicht zu viele Bilder an. Viele Bilder bedeuten längere Ladezeiten.
Überlegen Sie schon beim Erstellen, wie viele Bilder Sie wirklich benötigen. Die gängige Praxis sind 3-4 Bilder. - Unterschiedliche Bildgrößen und Bildausschnitte können nicht nur online zu Darstellungsproblemen führen, sondern wirken sich ebenfalls auf den Pagespeed aus.
Da die Bilder auf allen Geräten gleich gut aussehen sollen, legen Sie alle Bilder mit gleich großem Bildausschnitt an. - Zu große Bilddateien verschlechtern den Pagespeed teilweise um mehrere Punkte bei der Leistung.
Die wichtigstens Tipps haben wir oben unter Bildgrößen und Bildkomprimierung bereits zusammengefasst.
Durch weniger Bilder und vor allem der Komprimierung konnten wir bei der technischen Analyse mit Lighthouse den Leistungsindex um 4 Punkte verbessern.


- Viele Videos auf einer Seite verringern den Pagespeed. Je mehr Videos, desto schlechter der Pagespeed. Google empfiehlt daher für jedes Video eine eigene Seite zu erstellen und das Video passend zum Text zu platzieren.
- Videos als iFrames sollten Sie vermeiden, da iFrames vom Google Bot nicht indexiert werden.
Google Empfehlungen für Videos
- In unserem CMS steht Ihnen das Modul "Mediabox Video" zur Verfügung. Damit lassen sich YouTube-Videos auf Inhaltsseiten oder Mediengalerien anlegen. Verwenden Sie YouTube-Videos, indexiert der Google Bot das Video auf Ihrer Website und bei YouTube.
Damit der Pagespeed passabel bleibt, empfehlen wir Ihnen bei der Einbindung in unserem Modul nur die Steuerelemente zu aktivieren.
Wir haben die Leistungswerte bei den beiden Varianten Video als iFrame und mit unserem Modul Mediabox Video wieder mit Lighthouse analysiert. Zusätzlich noch die Auswirkung bei unserem Modul, wenn wir nur 1 YouTube-Video statt 4 auf einer Seite verbauen. Die Leistungswerte der technischen Basis sprechen klar für sich.



Bei den Erweiterungen Blog, Veranstaltungen und Produkte lassen sich beim Einbinden einfache Maßnahmen punkto Pagespeed vornehmen.
Auch hier haben wir eine technische Analyse am Desktop mit Lighthouse durchgeführt. Die Ergebnisse bei den Auflistungen sind durchwegs gut.
Ab 12 Einträgen pro Seite in Kombination mit dem Daten-Navigator Pagination verringert sich der Leistungswert geringfügig, bleibt aber im grünen Bereich. In Kombination mit dem Infinite-Scroller ist erst ab 15 Einträgen pro Seite eine geringfügige Verringerung auf 92 Leistungspunkte erkennbar und somit immer noch zwischen den Vergleichen mit der Pagination.
Unsere Empfehlung bei Verwendung
- der Pagination bis 9 Einträgen pro Seite.
- des Infinite-Scrollers bis 12 Einträge pro Seite.





Kurz erwähnt... 301-Redirects sind ein wichtiges Mittel, um eine alte auf eine neue URL richtig weiterzuleiten, damit Sie das Ranking nicht verlieren oder eine 404-Fehlerseite entsteht. Verwenden Sie allerdings sehr viele sogenannte dauerhafte Weiterleitungen wie den 301-Redirect, dann wirkt sich das negativ auf den Pagespeed aus. Da wir hier von einer größeren Menge von Redirects sprechen, nur als Info am Rande 😉.
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Bei der Planung einer neuen Seite ist einiges zu beachten. XORTEX unterstützt Sie dabei gerne. Unsere Experten sind für Sie da und helfen bei Fragen weiter. Kontaktieren Sie uns doch!